Deutsche Jazzunion hat gewählt
Michael Griener wird neuer Vorstand
FOTO: Bildquelle Deutsche Jazzunion
Im Rahmen der jazzahead! in Bremen hat die Deutsche Jazzunion am Samstag ihre erste Mitgliederversammlung des Jahres abgehalten und dabei einen neuen Vorstand gewählt. Michael Griener wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt und tritt die Nachfolge von Anette von Eichel an, die nach neun Jahren engagierter Arbeit im Vorstand, davon 3 Jahre als Vorsitzende, feierlich verabschiedet wurde. Zu den besonders stark diskutierten Themen gehörten die von der GEMA vorgeschlagene Reform sowie die Honoraruntergrenzen auf Bundesebene, bei denen sich die Deutsche Jazzunion stark engagiert.
Michael Griener zu seiner Wahl als Vorsitzender: “Ich freue mich sehr über die Wahl zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Jazzunion. Als Kultur- und Jazzszene in Deutschland stehen wir aktuell vor großen Herausforderungen. Wir von der Deutschen Jazzunion werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die starke und vielfältige Szene erhalten bleibt. Dabei geht es mir und uns neben stärkeren Strukturen für die Szene auch gerade um die noch bessere Sichtbarkeit unserer Musik, der Musiker*innen und ihrer Belange.”Neben Michael Griener wurden Felix Falk, Robert Lucaciu, Gabriele Maurer,
Johanna Schneider
und
Janning Trumann
wiedergewählt. Neu gewählt wurde die Sängerin Stefanie Schlesinger aus Augsburg.
Bei der Verabschiedung der bisherigen Vorsitzenden Anette von Eichel würdigte Felix Falk in seiner Ansprache ihre Verdienste: „Anette hat die Deutsche Jazzunion mit Weitsicht, Empathie und unermüdlicher Energie geprägt. Gerade in stürmischen Zeiten war sie eine kraftvolle Stimme für die Jazzszene – klar in der Haltung, offen im Dialog und immer leidenschaftlich in ihrem Engagement.“
Anette von Eichel wurde 2016 in den Vorstand der Deutschen Jazzunion gewählt und hatte 2022 den Vorsitz übernommen und die Organisation durch eine für die Kulturszene besonders herausfordernde Zeit geführt. Während ihrer Amtszeit setzte sie wichtige kulturpolitische Impulse, prägte die strukturelle Weiterentwicklung der Organisation und engagierte sich mit Nachdruck für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Jazzmusiker*innen in Deutschland. Besonders hervorzuheben sind ihr Einsatz für Diversität und Gleichstellung sowie ihre Initiativen zur Sichtbarkeit von Jazz in der Kulturpolitik, unter anderem in ihrer Funktion im Präsidium des Deutschen Musikrats.
Ein besonderer Höhepunkt der Versammlung war zudem die Verleihung der Ehrennadeln der Deutschen Jazzunion. Für ihr herausragendes Engagement um die Belange der Mitglieder wurden Kathrin Pechlof, Jan Darius Monazahian, Michael Griener und Antje Valentin ausgezeichnet.
Mit der Wahl des neuen Vorstands und der Würdigung wichtiger Wegbegleiterinnen setzt die Deutsche Jazzunion ein starkes Zeichen für Kontinuität und Erneuerung und bekräftigt ihren Einsatz für die Interessen der Jazzmusiker*innen in Deutschland.
Über die Deutsche Jazzunion
Die Deutsche Jazzunion wurde 1973 gegründet und ist als Sprachrohr der Jazzmusiker*innen in Deutschland eine wichtige Ansprechpartnerin für die Politik auf Bundesebene. Zu den Kernzielen des Verbands gehören die Verbesserung der Vergütung und der sozialen Absicherung von Jazzmusikerinnen, der Ausbau der spezifischen Förderung für Jazz und Improvisierte Musik sowie die Stärkung der Spielstätten. Weitere Informationen finden Sie unter www.deutsche-jazzunion.de.