DER DEUTSCHE KULTURPASS KOMMT
Gutschein über € 200 für Achtzehnjährige
Am 14. Juni 2023 startet der Deutsche Kulturpass. Wer in diesem Jahr seinen 18. Geburtstag feiert, also Jahrgang 2005 ist, kann sich über einen Gutschein im Wert von 200 Euro freuen.
Ziel des ganzen: Mit dem Geld sollen junge Erwachsene - also die Personengruppe, die in der Corona-Pandemie mit am schwersten gelitten hat - einfacher gemeinsame kulturelle Erfahrungen sammeln können. Gleichzeitig werden Veranstalter unterstützt, die aufgrund der Kontaktbeschränkungen große wirtschaftliche Verluste erlitten haben.
Doch wie erreicht das Geld die Menschen und wie stellt die Bundesregierung sicher, dass es auch für kulturelle Zwecke eingesetzt wird?
Mit der offiziellen Web-App "Kulturpass" erhalten Bürger zu ihrem 18. Geburtstag ein Budget von 200 Euro, das sie für kulturbezogene Themen ausgeben können.
Insgesamt sollen von den 100 Millionen Euro aus dem neuen Kulturhaushalt rund 750.000 Bürger in Deutschland von den 200 Euro Extra-Geburtstagsgeld profitieren können, die im Jahr 2023 ihren 18. Geburtstag feiern.
Die 200 Euro können dann über eine spezielle digitale Plattform "ausgegeben" werden, die sich entweder im Browser oder als App nutzen lässt. Dort können die jungen Erwachsenen ihr Budget dann für Kulturevents wie Kino, Konzerte, Theater oder aber auch Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente verwenden.
Auch Tickets für Museen, Parks oder Ausstellungen sind mit dabei, ausgeschlossen von dem Angebot sind dagegen große Online-Versandhändler wie Amazon oder Streamingdienste und Musikplattformen wie Spotify.
Auch wenn die Auszahlung erst ab dem 14. Juni startet, werden Geburtstagskinder von Januar bis Mai ebenfalls berücksichtigt. Man kann die Registrierung auch schon jetzt abschließen, wenn man erst später im Jahr 18 wird. Allerdings wird das persönliche Budget dann erst am Geburtstag zur Verfügung stehen.
Wäre der Feldversuch von Erfolg gekrönt, sei es durchaus denkbar, dass das Modell auch auf jüngere Menschen ausgeweitet wird. Abgeschaut wurde es in Frankreich, wo es schon seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt wird.