Bild für Beitrag: Bessere Bedingungen für Musiker | Spielstättenprogrammpreis 2014
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Bessere Bedingungen für Musiker

Spielstättenprogrammpreis 2014

Hamburg, 20.09.2014

Anlässlich des zum zweiten Mal in Hamburg durch Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehenen Spielstättenprogrammpreis Jazz, Rock, Pop unterstreicht die Union Deutscher Jazzmusiker die Bedeutung einer vitalen Spielstättenlandschaft für die gesamte Jazzszene in Deutschland. In diesem Jahr konnten insgesamt 58 Preise, davon 31 für Spielstätten und 27 für Veranstaltungsreihen vergeben werden. Das große Interesse von Veranstalterinnen und Veranstaltern am Preis war auch bei der zweiten Ausgabe ungebrochen was sich in über 300 eingereichten Bewerbungen niederschlug.

"Das anhaltend große Interesse am Preis freut und bestätigt auch uns in unserer Arbeit“, so Gebhard Ullmann, Vorsitzender der Union Deutscher Jazzmusiker. “Insbesondere begrüßen wir die vielen Rückmeldungen der Gewinner des letzten Jahres, die ihre Preisgelder gemäß der Preisbedingungen gerade für bessere Bedingungen für Künstler in Form von höheren Gagen eingesetzt haben.“

Die Tatsache, dass sich unter den Preisträgern dieses und des letzten Jahres viele Unterzeichner der von der Union Deutscher Jazzmusiker gemeinsam mit zahlreichen Veranstaltern verfassten Willenserklärung befinden, wertet Ullmann dabei als positives Signal. „Die Spielstättenbetreiber zeigen nachhaltiges Interesse an der Verbesserung der Auftrittsbedingungen für ausübende Künstlerinnen und Künstler, während sich gleichzeitig die UDJ kontinuierlich für die Spielstätten einsetzt. Hier zieht eine Szene gemeinsam an einem Strang!“

In diesem Jahr konnten zudem aufgrund von Änderungen im organisatorischen Ablauf insgesamt 30.000 € an Preismitteln mehr als 2013 ausgeschüttet werden, was unter anderem auch von der Bundeskonferenz Jazz (BK Jazz), offizieller Partner des Preises im Nachgang der letzten Preisverleihung gefordert worden war.

Die Union Deutscher Jazzmusiker hatte sich gemeinsam mit der BK Jazz seit rund 10 Jahren kulturpolitisch für einen Spielstättenprogrammpreis eingesetzt und die Ausgestaltung und Umsetzung als Initiator und Partner eng begleitet. Die UDJ stellte mit Felix Falk und Angelika Niescier wiederum zwei der neun Jurymitglieder des Preises..

Mehr Informationen zu den Preisträgern und dem Spielstättenprogrammpreis finden Sie hier:
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Folgende Preise des Spielstättenprogrammpreises 2014 gehen an NRW-Spielstätten:

Kategorie I
Spielstätten mit regelmäßig mehreren Livemusikveranstaltungen pro Woche

domicil (Dortmund)
Loft/2ndfloor (Köln)
Stadtgarten (Köln)

Kategorie II
Spielstätten mit durchschnittlich einer Livemusikveranstaltung pro Woche

Bunker Ulmenwall (Bielefeld)
G9 – Gebäude9 (Köln)
Jazz Schmiede (Düsseldorf)

Kategorie III
Reihen mit mindestens zehn Veranstaltungen im Jahr

Dumont (Aachen)
Jazzklub Krefeld (Krefeld)
Kassette (Düsseldorf)
Peter Kowald Gesellschaft / Ort (Wuppertal)

Die Jury:

Tina Krüger (Karsten Jahnke), Magnus Hecht (scheune Dresden, LiveKomm), Arndt Weidler (Jazzinstitut Darmstadt, BK Jazz), Felix Falk (Musiker, BK Jazz), Prof. Dieter Gorny (Initiative Musik, Vorsitzender der Jury), Axel Ballreich (Hirsch Nürnberg, LiveKomm) , Kornelia Vossebein (Zeche CARL, BK Jazz), Patrick Oginski (Südpol Music, bdv), Angelika Niescier (Musikerin, UDJ)


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Über die Union Deutscher Jazzmusiker
Seit rund 40 Jahren versteht sich die Union Deutscher Jazzmusiker e.V. (UDJ) als Sprachrohr der Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker in Deutschland. Im Jahre 1973 wurde sie von renommierten Persönlichkeiten der Jazzszene ins Leben gerufen. Seitdem tritt sie für die Belange von Jazzmusikern in Deutschland ein und hat sich nicht zuletzt kulturpolitisch als Ansprechpartner etabliert. Seit 1994 verleiht die UDJ den von der GEMA-Stiftung mit 15.000 Euro dotierten Albert-Mangelsdorff-Preis. Dieser gilt als die wichtigste Auszeichnung für Jazz aus Deutschland. Zu den zentralen Zielen der UDJ gehören eine verbesserte Präsenz und Wahrnehmung des Jazz in Deutschland sowie eine funktionsfähige Infrastruktur, in der MusikerInnen leben, arbeiten und kreativ sein können.

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