Austausch mit Menschen im MOSAIC

Alle Jahre wieder und jedes Mal neu: Stefan Bauer, weltweit gefragter Vibrafonist, zwischen Ruhrgebiet und Amerika pendelnd, schöpft aus seinen Netzwerken, um im Ruhrgebiet und darüber hinaus handverlesene Jazzgrößen zu neuen Fusionen zusammenzubringen - vor allem für sein alljährliches Jazzkonzert in der Altstadtschmiede Recklinghausen am 15. Dezember, aber auch in Maastricht (12.12.), in Warendorf (Dachtheater) , sowie am 16.12. im Domicil Dortmund und am 17.12. in der Essener Buchhandlung "Proust" (ab 11:30 Uhr morgens.)

In seiner Heimat- und Lieblingsstadt Recklinghausen lädt Stefan Bauer wie jedes Jahr zu seinem alljährlichen Jazzkonzert in der Altstadtschmiede ein. Aber aus diesem beliebten Traditionsereignis ist längst eine kleine Tournee geworden. In diesem Jahr gehört der irische Saxofonist Matthew Halpin dazu, der als kühner und erfinderischer Improvisationskünstler bekannt ist. Bassist Matthias Akeo Nowak aus Köln und Drummer Terry Clarke aus Toronto, Kanada, vervollständigen die diesjährige Besetzung. Nowak ist als Dozent tätig und hat mit seinem "Common Ground" Projekt große Anerkennung erhalten. Auch Clarke kann auf eine bewegte Karriere zurückblicken und hat mit bekannten Künstlern zusammengearbeitet. In diesem Jahr haben sich die Konzerte dem kanadischen "Mosaic"-Konzept verschrieben, das verschiedene kulturelle Hintergründe vereint.

Jazz ist Austausch face to face

Stefan Bauer ist in seiner bewegten Karriere schon zahllosen Menschen aus Europa, Amerika, Asien und Afrika in der verbindenden Sprache des Jazz begegnet. Sein Staunen über musikalische Fertigkeiten seiner Partner bei Musikmachen, noch mehr über die emotionale Ausstrahlung, die sich beim Zusammenspiel entwickelt, hört auch nach 50 Jahren und hunderten in zahllosen Ländern gespielte Konzerten und Sessions nie auf, wie er in einem langen Interview mit nrwjazz im letzten Jahr zu berichten wusste. Fazit: Jazz ist immer Austausch mit Menschen „face to face“. Stefan Bauers Vorweihnachtskonzerte sind in dieser Hinsicht Kult und ziehen jedes Jahr viele Musikbegeisterte an. Um noch einen Platz zu bekommen, sollten die Gäste also frühzeitig erscheinen.

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