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Auftakt in der Kölner Philharmonie mit Salomea

Die letzten Vorbereitungen zur Cologne Jazzweek laufen

Köln, 19.08.2024
FOTO: Fisch (Bild Salomea), Cologne Jazzweek

Die Cologne Jazzweek 2024 steht kurz vor ihrem Start. Am 31. August beginnt das Festival. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und auch bei Festivalleiter Janning Trumann ist die Vorfreude spürbar: „Die Planungen beginnen ja immer weit im Voraus, und umso schöner ist es dann, wenn alle Künstler ankommen und diese besondere Festivalstimmung entsteht“, sagt er voller Vorfreude. Den Auftakt der Cologne Jazzweek 2024 bildet das Kölner Quartett SALOMEA in der Kölner Philharmonie und das markiert nicht nur den Beginn des Festivals, sondern setzt auch den Ton für die kommenden Tage: experimentell, genreübergreifend und tief verwurzelt in der reichen Geschichte des Jazz. Besonders gespannt ist Trumann auf das Konzert am 2. September in der Agneskirche, wo das Duo Ernst Reijseger und Mario Forte sowie der Trompeter Ambrose Akinmusire auftreten werden.

Die Cologne Jazzweek hat sich zum Ziel gesetzt, Brücken zwischen den Generationen zu schlagen und die Geschichte des Jazz lebendig zu halten. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die Ikonen des Jazz zu würdigen, deren Lebenswerk die Kunstform nachhaltig beeinflusst hat“, erklärt Trumann. Künstler wie Anthony Braxton, Joe Sachse und Alexander von Schlippenbach haben in den vergangenen Jahren das Festival bereichert. In diesem Jahr kehrt Schlippenbach anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Deutschen Jazzpreis für sein Lebenswerk zurück und tritt in einer eindrucksvollen Quartettbesetzung auf. Auch Paul Lovens, eine weitere Legende des Jazz, wird für seine beeindruckende Karriere geehrt – bei einem Tribute-Abend im LOFT, an dem er persönlich teilnehmen wird.

Vielfalt der Formate

Das Spektrum der Besetzungen reicht von großen Orchestern bis hin zu intimen Duo-Performances. Reichlich im Programm vertreten sind die zahlreichen Duo-Konzerte, die in diesem Jahr einen thematischen Bogen durch das Festival spannen. „Die reduzierte Besetzung des Duos bietet sich an, um Intimität und verspielten Experimenten einen besonderen Raum zu geben“, erklärt Trumann. Elias Stemeseder und Sebastian Lillinger, die als Featured Artists auftreten, werden gleich drei Konzerte im Duo spielen. Ihr erstes Projekt „Antumbra I Penumbra“ vereint hochrhythmische Strukturen mit elektronischen Klangwelten, inspiriert von den ästhetischen Phänomenen von Schattenzuständen. An den folgenden Tagen erweitern sie ihr Duo um Musiker wie Peter Evans, Joe Sanders und Craig Taborn, was die klangliche Palette noch weiter vergrößert.

Zum besonders beliebten Format hat sich der „Open Sunday“ im Stadtgarten entwickelt – und der bietet ebenfalls eine Plattform für faszinierende Duo-Auftritte. Jens Düppe & Simin Tander sowie Elvin Brandhi & Ludwig Wandinger werden die künstlerische Vielfalt des Tages demonstrieren. Düppe, der gleichzeitig Schlagzeug, Klavier und Synthesizer spielt, kreiert eine besondere Atmosphäre, die durch Tanders spirituell gefärbte Texte und Stimme noch verstärkt wird. Brandhi und Wandinger hingegen präsentieren einen genreübergreifenden Mix aus digitaler Soundscape, visuellen Elementen, Loops und Live-Producing. Ein weiterer Höhepunkt ist das Konzert des US-amerikanischen Trompeters Immanuel Wilkins. Sein Werk ist stark politisch geprägt und erforscht die Wurzeln des Jazz als afrodiasporische Ausdrucksform. Wilkins, der spätestens seit seinem Debütalbum „Omega“ als Star des US-Jazz gilt, wird in der Philharmonie auftreten und damit ein weiteres Highlight des Festivals setzen.

Ein Festival, das Generationen verbindet und fördert

Die Cologne Jazzweek versteht sich auch als Brücke zwischen etablierten Künstlern und aufstrebenden Talenten. In enger Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Tanz, einem der zentralen Anker der Kölner Jazzszene, präsentiert das Festival vier spannende Projekte, die sowohl die internationale Wirkung als auch die Nachwuchsförderung in den Mittelpunkt stellen. Diese Kooperation unterstreicht die Rolle der Hochschule als kreative und bildende Institution, die weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt. Für junge Musiker bietet das Festival die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren und sich mit internationalen Größen der Szene auszutauschen.

Die Bedeutung dieser Kooperation zeigt sich auch in den Konzerten junger Bands wie Armbruster & Heck sowie Dog Soup, die „frische Klänge straight outta Hochschule“ bieten. Diese Nachwuchskünstler stehen neben großen Namen wie Ambrose Akinmusire und Samora Pinderhughes, die gemeinsam mit dem Kölner EOS Chamber Orchestra im HfMT-Saal auftreten werden. Diese Mischung aus Jugend und Erfahrung, Tradition und Innovation, ist charakteristisch für die Cologne Jazzweek.

Magische Momente in Kölner Kirchen

Dem atmosphärischen Aspekt verschreiben sich bei der Cologne Jazzweek 2024 vor allem die Konzerte in Kölner Kirchen. Die außergewöhnlichen Spielstätten Neu St. Alban, St. Kunibert und St. Agnes bieten nicht nur eine atemberaubende Kulisse, sondern auch eine einzigartige Akustik, die den Jazz auf eine ganz neue Weise erlebbar macht. „Die letzte Festivalausgabe hat gezeigt, dass Jazz und Kirche wunderbar zusammenpassen“, sagt Trumann. „Diese Orte bieten eine kreative Chance für Künstler und Publikum, Musik in einem ungewöhnlichen Setting zu erleben.“ Künstler wie Aurora Nealand – The Monocle, Tom Ford Solo, Of Cabbages and Kings & Lauren Kinsella, Ben van Gelder – Manifold und SKYLLA haben in der Vergangenheit gezeigt, wie beeindruckend die Kombination aus Jazz und sakraler Architektur sein kann. Auch in diesem Jahr wird die besondere Atmosphäre dieser Kirchen den Rahmen für unvergessliche Konzerterlebnisse bieten. Besonders freut sich Trumann auf das Konzert des Duos Ernst Reijseger und Mario Forte in der Agneskirche, das durch seine Intimität und musikalische Tiefe sicher ein Höhepunkt des Festivals wird.

Jazzweek-Playlists auf Spotify

Um die Vielfalt und den besonderen Charakter der Cologne Jazzweek 2024 noch greifbarer zu machen, wurden spezielle Spotify-Playlists erstellt. Diese Playlists, unterteilt in die Kategorien „The Modern“, „The Electric“ und „The Avant“, bieten einen akustischen Vorgeschmack auf das Festival und spiegeln die verschiedenen Facetten des Programms wider. „The Modern“ umfasst zeitgenössische Jazzstücke, die die aktuelle Szene prägen, während „The Electric“ eine Mischung aus energiegeladenen Tracks bietet, die elektronische Elemente mit Jazz verschmelzen. „The Avant“ hingegen stellt die experimentellen und avantgardistischen Beiträge des Festivals in den Vordergrund.

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