Appelle an die Politik

Keine neuen Veranstaltungsbeschränkungen!

Berlin, 20.11.2021

Das Forum Veranstaltungswirtschaft befürchtet hinsichtlich der steigenden Inzidenzen erneut schwerwiegende Folgen für die Veranstaltungsbranche. Die Mitgliederverbände fordern von der Politik bundeseinheitliche und verhältnismäßige Vorgaben.

In seiner Meldung vom 16. November 2021 (PDF) beklagt das Forum Veranstaltungswirtschaft Unstimmigkeiten der Politik im Umgang mit der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie.

Keine überraschende Entwicklung

Die Vertretenden der sechs maßgeblichen Verbände des Wirtschaftsbereichs, die sich als Forum Veranstaltungswirtschaft zusammengeschlossen haben, monieren, dass – während ein Lockdwon als vermeidbar betrachtet wird – erneut Veranstaltungsverbote und Kapazitätsbegrenzungen für die Eventbranche diskutiert werden.

In der Pressemitteilung der Verbände heißt es weiter, dass der aktuelle Anstieg der Inzidenzzahlen kaum überraschend sei – die Ärzteschaft warne bereits seit Wochen davor. Nichtsdestotrotz würden von Seiten der Politik Präventivmaßnahmen wie zum Beispiel kostenlose Tests sowie Impfkampagnen und nachdrücklichere Aufklärung von Impfverweigerern eingestellt.

Konkrete Forderungen der Branche

Das Forum betont, dass die Branche seit Beginn der Pandemie alle verhältnismäßigen Maßnahmen zum Infektionsschutz unterstützt habe. Ein erneuter Lockdown für den sechstgrößten Wirtschaftszweig sei unverhältnismäßig und angesichts der vorhandenen Maßnahmen nicht zu rechtfertigen.

Es fordert daher die geschäftsführende Regierung und die an den Koalitionsverhandlungen Beteiligten auf, sich unverzüglich mit den Vertretenden des Wirtschaftszweiges zu treffen, um schnelle und konkrete verhältnismäßige Maßnahmen zu erörtern. Als Basis für diese Verhandlungen stellt das Forum folgende Forderungen:

  1. Ausweitung von flächendeckenden kostenlosen Schnelltests
  2. Veranstaltungen mit 2G und Schnelltest ohne Kapazitätsbeschränkung und ohne Masken.
  3. Veranstaltungen mit 3G und PCR-Test für Ungeimpfte ohne Kapazitätsbeschränkung und ohne Masken.
  4. Verlängerung aller Hilfsprogramme der Überbrückungshilfe 3-Plus inklusive Neustarthilfe plus und 100% Kurzarbeitergeld bis Juli 2022.
  5. Einführung der Restartmatrix des Forum Veranstaltungswirtschaft, um gleiche Regeln für Veranstaltungen in allen Kommunen und Gemeinden sicherzustellen.
  6. Intensivierung der Gespräche mit den Branchenvertretern und sofortiges Handeln der Bundesregierung.
Zum Forum Veranstaltungswirtschaft gehören neben dem Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) und dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) auch der Fachverband Messen und Ausstellungen (FAMA), die Interessengemeinschaft der selbstständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft (ISDV), die LiveKomm und der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik (VPLT).

Quelle: backstage pro

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