Analog-Techno, Blind Dates und neue Venue!
Preview Fine Art Jazz im ersten Halbjahr 2023
Ein neues Jahr hat begonnen – genug Gelegenheit, sich auf viele Konzerte zu freuen! Zum Neustart ihrer zehnten Saison im 2023 wartet die Konzertreihe Fine Art Jazz mit einem prall gefüllten Veranstaltungskalender auf. Viele Bands und Artists waren im letzten Jahr produktiv, so dass viele jetzt mit einem neuen Album auf Tour gehen. Und es gibt etwas ganz Neues, was schon etwas heißen will bei dieser an Novitäten nicht armen Konzertreihe: Nämlich ein „Blind Date Konzert“ mit absolutem Überraschungs-Lineup. Im April geht Fine Art Jazz mit einer neuen, exlusiven Spielstätte an den Start, nämlich Marls Scharoun-Aula.
Analog Techno
Aber jetzt mal von vorn: Wer miterlebt hat, wie das „Analog-Techno“-Trio LBT die Schwarzkaue Schlägel und Eisen in Herten rockte, darf sich auf eine Neuauflage am 26. Januar an derselben Spielstätte freuen- wo auch sonst, denn diese aufregende Band gehört genau dorthin! Leo Betzl, Klavier, Maximilian Hirning, Kontrabass und Sebastian Wolfgruber zeigen, wie viele gehaltvolle musikalische Ideen in einem guten Techno-Track drinstecken und das dockt auch wiederum an die die hohe Kunst der Jazzimprovisation außerordentlich gut an.
Melodiöse Geschichten aus dem hohen Norden
Ein großer Geschichtenerzähler im skandinavischen Jazz ist der in Oslo lebende Pianist Eyolf Dale – und der bringt sein mit allen Wassern gewaschenes Trio am 11. Februar mit ins Gelsenkirchener Schloss Horst. Schlagzeuger-Legende Audun Kleive und Bassist Per Zanussi begleiten den Pianisten – auch aufseinem Anfang des Jahres erschienenen Album “BEING”, dass im Schloss Horst seine Premiere vor Publikum erlebt.
Filigran und tiefgründig
Mit einer multikulturellen Identität reist die Sängerin, Pianistin und Komponistin Natalia Kiës durch ein Kontinuum aus Emotionen, Erzählungen und Klanglandschaften und landet am 12. März mit ihrer Band im Dorstener LEO. Ihre Kompositionen vereinen sich zu einem filigranen Mosaik mit ganz eigener Aura. Auch sie hat ein neues, tiefgründiges Album mit dem Titel "Phoenix" im Gepäck.
Jazz and Dinner
Bereits zum 4. Mal startet am 10. März das exklusive Event „Ruhrpott meets New York“ auf der hochherrschaftlichen Wasserburg Lüttinghof. Unter dem Motto „Jazz and Dinner“ sorgen die Betreiber der Wasserburg Lüttinghof mit einem 4-Gänge-Menu (inkl. Getränke und Weinbegleitung) für das passende Entreé. Der musikalische Teil ist beim Quartett des niederländischen Bassisten Caspar van Mehl in denkbar besten Händen. Einflüsse sowohl aus der Afrikanischen Musik und Hard-Bop-Tradition, aber auch aus Funk und Rock fusionieren mit zeitgemäßer harmonischer Experimentierfreude und sich überlagernden Rhythmen & Patterns.
Hier wird`s abenteuerlich
In den Benelux-Ländern kann man ohnehin viele musikalische Abenteuer erleben - das Klaviertrio „de Beren gieren“, zu Deutsch "Die Bärengeier" gelten hier als eine der abenteuerlichsten Bands. Die internationale Musikwelt empfing sie mit offenen Armen – und das trifft hoffentlich auch für das Publikum am 31. März im Gemeinschaftshaus Dorsten Wulfen zu. Auch „de Beren Gieren“ präsentiert ein neues Album bei diesem Konzert.
Neugier ausdrücklich erwünscht!
Blind Dates sind spannend und haben etwas mit Neugier und dem Mut, sich überraschen zu lassen, zu tun. Solche Tugenden hat auch das Stammpublikum der Fine Art Jazz Reihe verinnerlicht, welches seit 10 Jahren der Konzertreihe an vielen Spielstätten die Treue hält und sich hier schon oft auf Neues jenseits etablierter „Großer Namen“ eingelassen hat. Auf dem Nordsternturm ist am 14. April alles offen: Denn Blind Date ist keine Band, sondern steht für ein Konzert, bei dem das Publikum erst zu Beginn des Konzerts erfahren wird, wer an diesem Abend auf der Bühne steht.
Marls Scharoun-Saal wird zu neuen Spielort
Nicht nur Berlin hat einen, sondern auch die Stadt Marl am Nordrand des Ruhrgebiets: Einen funktionalen, akustisch perfekten und denkmalgeschützten Konzertsaal, höchstpersönlich konzipiert vom Star-Architekten Hans Scharoun in den 1960er Jahren. Längst überfällig ist es, dass in diesem kleinen Pendant zur Berliner Philharmonie unter der Bezeichnung Scharoun-Aula mehr überregionale und internationale Konzerte stattfinden. Am 21 April debutiert die Fine Art Jazz an diesem Ort mit einem Gastspiel des Julian und Roman Wasserfuhr Quartetts. Das neue Album "Mosaic" verspricht ein kultiviertes Kaleidoskop aus unterschiedlichsten Stimmungen, wo auch Rap und eine Hommage an Kurt Cobain drin vorkommt.
Alles neu macht der Mai
Wenn der Frühling einzieht, sind stimmungsvolle Jazzklänge der beste Soundtrack: Zum Beispiel bei einem Gastpiel des deutsch-italienisch-französischen Alexander Lehmler Quartetts am 21. Mai auf der Wasserburg Lüttinghof. Ebenso am 26. Mai auf dem Nordsternturm mit einem hippen Frauen-Duo aus Österreich, bestehend aus der Saxofonistin Yvonne Moriel und der Keyborderin und Synthie-Bass-Spielerin Stefanie Weniger. Zusammen bringen sie Jazz mit verschiedenen Einflüssen zusammen, was auf ihrer gerade erschienen EP zu erleben ist.