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Al Kooper

Der Gründer von Blood Sweat & Tears wird 80

New York, 11.02.2024

Al Kooper spielte Klavier, Orgel und Keyboard. Bekannt wurde er 1965 als Organist bei Dylans Aufnahme von „Like A Rolling Stone“ in den Columbia Studios in New York. Kooper war als Zuschauer eingeladen worden, hatte sich aber irgendwie an die Orgel gemogelt und legte los, obwohl er nur über rudimentäre Kenntnisse verfügte. Doch er hatte Erfolg bei Dylan, später auch am Klavier bei den Rolling Stones bei „You Can’t Always Get What You Want“.

 Al Kooper stand schon immer in der ersten Reihe der Rockmusik, er spielte auch mit The Who, Chuck Berry und Jimi Hendrix. Am 5. Februar ist er 80 Jahre alt geworden.


Al Kooper  ''As The Years Go Passing By''  1972

Blood, Sweat & Tears‘ war eine wichtige Band im 1967 gerade gegründeten Jazzrock. Al Kooper hatte sie ins Leben gerufen und auch Randy Brecker war anfangs dabei, später zeitweise auch Joe Henderson und Jaco Pastorius. Schon nach einem Jahr und nach diversen Streitigkeiten verließ Kooper die Band wieder. Doch die Gründung erwies sich als eine Art Initialzündung. Nach dem ersten Album ‚Child is Father to the Man‘ (1968) erschien ein Jahr später mit großem Erfolg das Album ‚Blood, Sweat & Tears‘ mit dem Sänger David Clayton Thomas, auch mit Bearbeitungen klassischer Stücke von Erik Satie.
Nach der Adaption des ursprünglich schwarzen Blues war mit dem Jazzrock etwas Neues entstanden, Jazzelemente wurden vor allem in Bläsersätzen platziert, auch in den Bands von Chicago, Keef Hartley und The Flock, ähnlich bei Colosseum. Bei dieser Fusion von Jazz und Rock blieb der Rock im Vordergrund, anders als beim ‚Fusion-Jazz‘, z. B. bei Miles Davis (‚In a Silent Way) und ‚Weather Report’, wo der Jazz dominierte.

In den 70ern zog sich Kooper vom aktiven Musikgeschäft zurück, war aber als Produzent erfolgreich. 1994 veröffentlichte er mit den Ex-Blood,-Sweat-and-Tears-Musikern Randy Brecker und Jim Fielder das Album 'Rekooperation'. Ein letztes Album im Jahre 2005 wurde kein großer Erfolg. Seitdem ist es still geworden um ihn.







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