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​Support your local Artist!

Priorität im Radio für kleine Labels und lokale Bands

München, 24.03.2020

Der Bayerische Rundfunk macht es vor, wie jetzt der freien Szene kurzfristig wenigstens etwas geholfen werden kann: Im „Nachtmix“, jener täglichen Kult-Autorensendung auf BR 2 wird ab sofort so viel Musik wie möglich von kleinen, unabhängigen Labels und lokalen Bands und Künstlern gespielt, da diese jetzt gerade am meisten in ihrer Existenz bedroht sind.

Durch möglichst viel „Airplay“ ihrer Stücke fließt wenigstens etwas Geld an die von Konzertabsagen und Einnahmeverlusten Betroffenen. Der Nebeneffekt liegt auf der Hand: Viele aufregende, spannende Artists aus der freien Szene verschaffen sich damit erst richtig Gehör.

Man kann die Parole unterschreiben: „Sei auch du ein cooler Radiosender – support your local Artist!“

Auf der BR-Homepage heißt es hierzu:

„Durch die Corona-Krise sind auch viele einheimische, junge oder weniger bekannte Musikerinnen und Musiker existenziell bedroht. Denn diese leben vor allem von Live-Auftritten, die momentan nicht möglich sind. Und auch die kleinen Plattenfirmen, die diese Künstler veröffentlichen, sehen sich in ihrer Existenz bedroht: Konzerte und ganze Tourneen fallen aus, die Umsätze mit dem Verkauf von CDs, Schallplatten oder anderen Merchandising-Artikeln bei Konzerten entfallen.

Ab heute wird die Musiksendung Nachtmix (täglich ab 23:05 Uhr auf Bayern2) bevorzugt Songs von einheimischen und existenziell bedrohten Musikern und Labels im Radio spielen. Durch diese Unterstützung erhoffen sich die Radiomacher von Bayern 2 mehr Aufmerksamkeit für die Künstlerinnen und Künstler und gewährleisten darüber hinaus – zugegeben bescheidene – Einnahmen durch die Bezahlung der Urhebervergütung an die GEMA, die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte.

Ein Tropfen auf den heißen Stein? Sicherlich. Aber auch ein Hinweis auf die "Kollateralschäden" der Krise. Die jetzt schon zumindest für eines sorgt: für Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Solidarität mit den Künstler*Innen, denn unser Aufruf wird in den sozialen Medien sehr oft geteilt.“

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/nachtmix/finnische-eklektiker-und-melancholische-elektroniker-100.html

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